Star Trek - Enterprise 1 - Martin, M: Star Trek - Enterprise 1 by Martin Michael A.;Mangels Andy

Autor:Martin, Michael A.;Mangels, Andy [Martin, Michael A.;Mangels, Andy]
Die sprache: eng
Format: epub
Herausgeber: Cross Cult
veröffentlicht: 2011-04-27T22:00:00+00:00

ELF

Kurierschiff Helkez Torvo

Archer starrte durch die Fenster aus transparentem Aluminium in La’an Trahves Cockpit. Seine Aufmerksamkeit war auf ein stecknadelkopfgroßes Licht vor ihnen gerichtet. Ihr Gefangener hatte ihnen versichert, es handele sich dabei um die Konstruktionsanlage, in der die Xindi die gewaltige Partikelstrahlwaffe zusammensetzten, die sie gegen die Erde richten wollten.

»Bringen Sie uns näher, aber langsam«, sagte Archer, der neben Trahve stand und auf ihn hinunterblickte. »Ich will unsere Anwesenheit hier nicht lautstark verkünden.« Widerwillig justierte der Schmuggler einige der Bedienelemente an der Konsole vor sich.

Malcolm Reed saß mit zusammengezogenen Augenbrauen auf dem Kopilotensitz und studierte angestrengt die Instrumente. »Ich gebe mein Bestes, um eine Reihe Passivscans durchlaufen zu lassen, Captain, aber ich kann für die Ergebnisse nicht garantieren. Wir befinden uns nicht auf der Enterprise, und ich bin immer noch damit beschäftigt, die Systeme dieses Schiffs in den Griff zu bekommen.«

Archer klopfte seinem Waffenoffizier auf die Schulter und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. »Ich bin mir sicher, dass Ihr Bestes mehr als gut genug sein wird, Malcolm.«

Archer schämte sich noch immer für seinen Streit mit Reed, und er wollte wenn möglich vermeiden, dass sie erneut aneinandergerieten – vor allem deshalb, weil er wusste, dass Malcolm im Grunde recht hatte. Der Einsatz von Folter, um Informationen oder einen taktischen Vorteil zu erlangen, stand im völligen Gegensatz zu jedem Prinzip, das ihm lieb und teuer war … von einem abgesehen. Und dieses eine – die Bewahrung allen Lebens auf der Erde – war es nun, was ihn antrieb. Es war seine vorherrschende Motivation, die ihn nun schon seit Monaten gnadenlos weiterdrängte. Er folgte ihr pausenlos, seit Admiral Forrest und General Casey ihn davon in Kenntnis gesetzt hatten, dass die Enterprise ihre Speerspitze im Kampf der Erde gegen die Xindi sein würde.

»Erste Scans zeigen ein groß angelegtes Bauprojekt irgendeiner Art, Captain«, sagte Reed. »Es hat ungefähr die gleiche Masse wie die Enterprise, ist allerdings nirgendwo auch nur annähernd so dicht.«

Hayes trat direkt hinter Archer. »Wie viele Leute sind an Bord? Wie viele Schiffe beschützen es?«

»Diese Fragen sind mit passiven Scans allein leider nicht zu beantworten«, sagte Reed. »Und wenn ich anfange, aktive Sensorsignale auf das Gebilde zu richten, wird derjenige, der vielleicht im Inneren sitzt, wissen, dass wir kommen. Außerdem werden wir damit sicher auch die unerwünschte Aufmerksamkeit von Xindi-Schiffen auf uns ziehen, die sich möglicherweise in der Nähe aufhalten.«

Er betätigte einige weitere Schalter und Knöpfe und runzelte die Stirn, während er sich auf die fremdartigen Symbole konzentrierte, die auf seinen Bildschirmen erschienen. »Ich nehme mehrere schwächer werdende Xindi-Isotopspuren wahr. Ihrem Vakuumverdünnungsgradienten zufolge scheinen sie von der Konstruktionsstätte wegzuführen. Aber sie weisen eine ungewöhnlich hohe Zerfallsrate auf, als stammten sie von Schiffen, die bereits vor Wochen abgeflogen sind.«

Hayes wandte sich an Archer. »Das gefällt mir nicht, Captain«, sagte er leise. »Es ist alles zu leicht. Diesen Schurken hier zu finden …« Er hielt inne und deutete auf Trahve, der sich angesichts der plötzlichen Nähe des MACO-Anführers leicht duckte. »… hierherzufliegen und dann ihre Station allem Anschein nach wehrlos vorzufinden. Das riecht für mich alles nach einer Falle.

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